Schulter, Ellbogen und Hand
Die Gelenke unseres Körpers werden durch ungünstige Positionen im Alltag nicht optimal belastet.
Einseitige Arbeitsabläufe, oft stundenlange statische Positionen in den Gelenken der oberen
Extremität haben ihren Preis. Schmerzen oder gar Entzündungen sollte vorgebeugt werden!
Die Erkennung von unökonomischen Bewegungsabläufen im Vorfeld, ist essentiell für Trainer.
Prävention ist das Stichwort. Es sollte immer aus sogenannten „alten Mustern“ heraus trainiert
werden, ökonomische Bewegungsabläufe des Kunden sind das Ziel.
Der „richtige Reiz, zur richtigen Zeit“. Ein simpler Leitspruch und doch nicht so easy umzusetzen.
Der anatomische Bezug der oberen Extremität ist sehr wichtig, um biomechanische Abläufe beim
Training zu verstehen und zu analysieren. Der richtige Griff an der Langhantel, eine zentrierte
Schulter beim Überkopfdrücken mit Gewicht, sowie der optimale Stütz sind nur einige praktische
Beispiele dafür.
Sportverletzungen können durch gezieltes Training minimiert, im Optimalfall vermieden werden.
Ist ein Gelenk nicht optimal zentriert, kann es beim Sport Probleme geben. Schulterschmerzen sind
ein häufiges orthopädisches Problem. Das Schulterimpingement, die sogenannte „Schulter- Enge“ ist
hierfür ein perfektes Beispiel.
Meist gibt es ein muskuläres Ungleichgewicht zwischen den Muskeln, die den Oberarmkopf nach
unten ziehen und dem M. Deltoideus, der den Kopf nach oben zieht. Es entsteht ein Engpass
zwischen Schulterkopf und Schulterdach. Nicht selten kommt es dabei du örtlichen Entzündungen.
Der Schleimbeutel unter dem Schulterdach, sowie die Supraspinatussehne werden gereizt. In
fortgeschrittenen Fällen kann es zum Abreißen einzelner Sehnen der Rotatorenmanschette kommen.
Anfangs bestehen oft Schmerzen bei Belastungen des Armes, insbesondere bei Drehbewegungen
und bei Überkopftätigkeit. Erst später treten häufig auch nachts und in Ruhe Schmerzen auf.
Die Rotatorenmanschette, die muskelumgebende Stütze der Schulter, muss zielgerecht trainiert
werden. Oft braucht der obere Rücken um das Schulterblatt mehr Kraft.
Im Modul xxx wird auf diese Themen und mehr eingegangen. Wie zum Beispiel:
- Wie kann ich eine Übung für eine Kunden variieren, der vielleicht eine Operation oder eine
Verletzungsphase hinter sich gebracht hat? - Präoperatives sowie postoperatives Training nach abgeschlossener Rehaphase beim Physiotherapeuten werden in Theorie und Praxis ausführlich behandelt.
- Was mache ich um einen Tennisellbogen zu vermeiden?!
- Was sind häufige Verletzungsmuster am Handgelenk bei Sportlern und wie kann ich meine
Kompetenz als Trainer einbringen?!
Wir besprechen Möglichkeiten zur Früherkennung und Verletzungsprävention, die praktische
Umsetzung ist mir ein Anliegen und kommt dabei nicht zu kurz.
Aus meiner jahrelangen Erfahrung in der Arbeit mit Patienten ist mir speziell dieser praxisnahe
Austausch besonders wichtig.